Aktuell
Editorial
Die Region
Stadt & Land von A - Z
Andernach
Acht
Arft
Baar
Bad Bertrich
Bad Breisig
Bassenheim
Bell
Bermel
Boos
Brohl-Lützing
Burgbrohl
Cochem
Dedenbach
Eich & Kell
Ettringen
Glees
Gönnersdorf
Hatzenport
Herresbach
Hohenleimbach
Kaisersesch
Kempenich
Kirchwald
Kobern-Gondorf
Königsfeld
Kottenheim
Kruft
Langenfeld/Eifel
Langscheid
Lehmen-Moselsürsch
Löf-Kattenes
Lonnig
Mayen
Mendig
Mertloch
Monreal
Moselkern
Müden
Mülheim-Kärlich
Münstermaifeld
Naunheim
Nickenich
Niederdürenbach
Niederzissen
Oberdürenbach
Oberzissen
Ochtendung
Plaidt
Polch
Pommern
Rieden
Saffig
Sankt Johann
Schalkenbach & Vinxt
Siebenbach
Spessart
Thür
Treis-Karden
Uersfeld
Urmitz/Rhein
Virneburg
Volkesfeld
Waldorf
Wassenach
Wehr
Weibern
Weißenthurm
Winningen
"Zissener Ländchen"
erlebenswert von A - Z
Vulkanisches Erbe von A - Z
Wacholderheiden
Wanderland
Naturgenuss Osteifel
Nürburgring von A - Z
Leute & Unternehmen
Gut für Leib & Seele A - Z
Freizeit  & Sport  A - Z
Tradition & Feste
Kostenloser Routenplaner
Archiv
Fotoservice
Kontakt
Impressum


Nickenich Kirche

Die neoromanische Kirche St. Arnulfus von 1848 (Foto: Ulrich Siewers PR)

Die rund 3.700 Einwohner der Pellenzgemeinde Nickenich (Neekenesch auf "Nickenicher Platt") sind stolz auf ihre über 2.000jährige Geschichte, die in einem kleinen Museum im Ortskern präsentiert wird. Der Ort liegt im Schutz hoher Buchenwälder in unmittelbarer Nähe des Laacher Sees. Die Ortsgemeinde gehört zur Verbandsgemeinde Pellenz mit Sitz in Andernach


Der Ortsname Nickenich leitet sich sehr wahrscheinlich aus dem Keltischen ab. Er lautete urprünglich „Nidiacum“. Das gallo-römische Suffix -acumin in Verbindung mit dem Namen eines gewissen Nigidius könnte man als „Gutshof des Nigidius“ deuten. Die Herrschaft der Kelten endete etwa 50 v. Chr., nachdem römische Truppen unter ihrem Feldherrn Gajus Julius Caesar bis zum Rhein vordrangen. Zwar bestand die keltische Siedlung unter den neuen Machthabern fort, wurde aber von diesen „romanisiert“.

Bis heute wird die gallo-römische Vergangenheit durch den rekonstruierten Tumulus von Nickenich dokumentiert, ein an der Laacher Straße gefundenes gallo-römisches Grabmal aus dem
1. Jahrhundert in Form eines Rundbaus

(Foto: Ulrich Siewers PR)

Nickenich MuseumSeit einigen Jahren verfügt der Ort über das Pellenz-Museum im ehemaligen Karthäuserhof. Es  beherbergt Funde zur Vor- und Frühgeschichte und zur Römerzeit aus der Region >>> mehr






Zahlreiche
Fundstücke wurden beim Abbau des Bimssandes vom Ausbruch des Laacher-See-Vulkans entdeckt (Foto: Ulrich Siewers PR)



In der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts drangen zunehmend germanische Franken in die fruchtbare Pellenz ein. Um das Jahr 400 hatten sie die Römer endgültig verdrängt. In den folgenden Jahrhunderten betrieben die fränkischen Bauern überwiegend Landwirtschaft.

Laut der ersten urkundlichen Erwähnung 1069 war eine eigene Kirche dem hl. Maximin geweiht und somit Mittelpunkt des Gemeindelebens. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Existenz von Nickenich beinahe lückenlos als Ort nachgewiesen. Große Ritterfamilien und hochgestellte Persönlichkeiten bewohnten das Dorf, so die Ritter Gramann von Nickenich (1373-1518) und die Ritter von Nickenich, später Ritter von dem Weiher zu Nickenich nach Belehen des Weiherhofs.

Nickenich Alte Burg

Als steinerner Zeuge der ehemaligen Nickenicher Burg erinnert noch heute das Tor aus dem Jahr 1677
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Einen interessanten Aufsatz zur Geschichte Nickenichs finden Sie >>> hier


Nickenich Bims

Die unterschiedlich gefärbten Schichten in dieser Bimswand sind Zeugnisse des Ausbruches des Laacher-See-Vulkans vor über 12.000 Jahren
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Aus der ursprünglich rein landwirtschaftlich geprägten Pellenz am Rand des Neuwieder Beckens entwickelte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein Gebiet mit modernen Gewerbebetrieben und Industrieunternehmen. Der damit verbundene Wohlstand zeigt sich noch heute deutlich im Ortsbild der Dörfer.

Nickenich Fassade

Dieses prächtige Bürgerhaus aus dunklem Basalt mit hellen Tuffsteinverzierungen wurde 1901 in der Hauptstraße errichtet
(Foto: Ulrich Siewers PR)




Dank der Bodenschätze von Bims, Basalt, Lava und Tuff entstanden Fabrikationsstätten, deren Produkte nach dem 2. Weltkrieg im erheblichen Umfang zum Wiederaufbau der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere im Wohnungsbau, beitrugen.

Das extrem leichte Lavagestein Bims eignet sich ideal zur Herstellung von Bausteinen. Die so genannten Bimssteine waren lange Zeit eine der wichtigsten Einnahmequellen der Region. Heute sind die einst reichen Vorkommen weitgehend abgebaut und die in Anspruch genommenen Flächen längst wieder rekultiviert >>> mehr

Nickenich Lorenbahn


Eine alte Lorenbahn erinnert als Denkmal am südlichen Ortseingang an die "Goldenen Tage" in den 1950er Jahren

(Foto: Ulrich Siewers PR)


Rhein-Mosel-Eifel-Touristik (REMET)
Tourismuszweckverband des
Landkreises Mayen-Koblenz
Bahnhofstr. 9
D 56068 Koblenz

fon  +49 (0) 261 10 84 19
fax  +49 (0) 261  30 02 797
e-mail: info@remet.de

Mehr Informationen gibt es >>> hier