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Pellenz Museum Nickenich

Das vier Meter lange Modell der Brücke, die Gaius Julius Caesar in den Jahren 55 und 53 v. Chr. bei Weißenthurm über den Rhein schlagen ließ
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Im Osteifelort Nickenich gibt es eine bemerkenswerte Ausstellung zur Vor- und Frühgeschichte der Pellenz.

Die meisten Fundstücke, die im Museum ausgestellt werden, wurden beim Abbau des vulkanischen Bimssandes gefunden, der nach dem gewaltigen Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor 13.000 Jahren die Pellenz mit einer meterdicken Ascheschicht bedeckte. Diese Fundstücke, oft aus privatem Besitz, bilden heute den überwiegenden Teil der kleinen, aber feinen Ausstellung im ehemaligen Karthäuserhof in Nickenich, benannt nach dem Karthäuserkloster St. Alban in Trier. Sie dokumentieren übersichtlich die Siedlungsgeschichte der Region von der Jungsteinzeit ( 5.000 - 2.000 v. Chr.) bis zur römischen Epoche ( 15 v. Chr. - 450 n. Chr.).

PellenzmuseumVerzierte Scherben von Tongefäßen aus der bandkeramischen Siedlung von Plaidt und ein Grabfund der Becherkultur aus Miesenheim (Stadt Andernach) belegen, dass bereits in der Jungsteinzeit die ersten Ackerbauern und Viehzüchter auf den fruchtbaren Vulkanböden der Pellenz siedelten.

Antike Gegenstände des Alltags aus Ton
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Fundstücke aus der Bronzezeit in Form von Waffen, Schmuck und reich ornamentierten Tongefäßen dokumentieren die weitere Siedlungsgeschichte. Aus der vorrömischen Eisenzeit, in der die Hunsrück-Eifel-Kultur (600 - 250 v. Chr.) und die Kultur der Kelten eine zentrale Rolle spielte, stammen weitere Grab- und Siedlungsfunde, darunter eine wertvolle bronzene Schnabelkanne.

Ursprünglich stammt sie aus einer etruskischen Werkstatt in Italien. Vermutlich gelangte dieses nicht alltägliche Gefäß im 5. Jahrhundert v. Chr. als Geschenk, Handelsgut oder Beute in die Pellenz und wurde vermutlich einem keltischen Adligen als Beigabe mit ins Grab gelegt. 

Das über vier Meter langes Modell einer Brücke, wie sie der römische Feldherr und Eroberer Gaius Julius Caesar während des Gallischen Krieges in den Jahren 55 und noch einmal 53 v. Chr. bei Weißenthurm über den Rhein schlagen ließ, dokumentiert beeindruckend den Beginn der römischen Einflussnahme im Mittelrheingebiet.

Brot aus der Roemerzeit Dass die Römer sich fast 500 Jahre lang am Rhein heimisch fühlten, belegen weitere Ausstellungsgegenstände, darunter ein römisches Kultbrot und Reste von römischen Fruchttörtchen, die in einem Grab des 2. Jahrhunderts bei Saffig zu Tage kamen.

Gesegnetes Brot und Fruchttörtchen sollten die Verstorbenen auf ihrer Reise ins Jenseits unterwegs stärken
(Foto: Ulrich Siewers PR)


Förderverein Pellenz-Museum e.V.
Zehntstr. 7
56645 Nickenich
fon +49 (0) 26 32 95 89 52
e-mail: pellenz-museum@freenet.de

Öffnungszeiten:

Dauerhaft geschlossen

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Durch das Doppeltor des alten Karthäuserhofes gelangt der
Besucher zum Museum

(Foto: Ulrich Siewers PR)


Verbinden Sie den Museumsbesuch mit einem Abstecher zu einem gallo-römischen Stelengrab (Tumulus) in Nickenich