Die alte Bausubstanz wurde liebevoll zu einem Traum von schönem Wohnen einbezogen (Foto: Ulrich Siewers PR)
Wer über genügend Puste verfügt, kann im Katteneser
"Tal der 13 Mühlen" ein historisch und touristisch einmaliges Zeugnis
rheinischer Mühlenromantik erleben. Der steile, asphaltierte Fahrweg führt am
Rande einer tief eingeschnittenen Talkerbe
vom Moselort Kattenes (Bahnstation) an teilweise verfallenen, aber zum größten
Teil liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und Bruchsteinbauten des frühen 18.
und 19. Jahrhunderts vorbei auf die Moselhöhen nach
Moselsürsch.
Die 13 alten Wassermühlen sind längst nicht mehr im
Betrieb. Schiefertafeln am Weg informieren den Wanderer über ihre besondere
Geschichte. Er erfährt, dass die Wasserkraft des rauschenden Mühlbaches nicht
nur zu Mahlen von Getreide diente, sondern auch für die Herstellung von Gips, Öl
und Gerberlohe genutzt wurde.
Das alte Mühlrad steht schon lange still und dient heute als dekorativer Schmuck eines Gartenidylls (Foto: Ulrich Siewers PR)
Auf halbem Weg nach oben steht neben der "Plösers
Mühle" (1836 - 1925 im Betrieb) ein kleines Kapellchen mit einem Madonnenbild.
Es wurde 1840 vom Erbauer der Mühle Anton Reichert ("Schrumber Dunn") aus
Dankbarkeit errichtet, nachdem sein beladenes Fuhrwerk auf dem abschüssigen Weg
umgestürzt und er und sein Pferd bei dem Unfall unversehrt geblieben waren.
Das Kapellchen von 1840 vor der Plösers Mühle (Foto: Ulrich Siewers PR)
Wo früher geschäftiges Treiben herrschte ist heute eine Oase der Ruhe (Foto: Ulrich Siewers PR)