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Uebersicht Osteifel

Die Osteifelregion im nördlichen Rheinland-Pfalz (Grafik: Francis / WIKIMEDIA
Für eine größere Abbildung einfach auf die Karte klicken


Es gab Zeiten, da schämte man sich, in der Eifel zuhause zu sein. Die Eifel galt als "hinterwäldlerisch", als bettelarm und rückständig. Man bezeichnete sie sogar als "Preußisches Sibirien".


Eifeler Bauernhof zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Repro: Ulrich Siewers PR)

Seit ein paar Jahren ist die Eifel wieder "in", zumindest als regionale Marke für diverse Produkte. Aber reicht ein einziger Marketingerfolg aus, um eine ganze Region ins Bewußtsein einer breiten Öffentlichkeit zu bringen?


Monreal Eifel

Das frühere Tuchmacherzentrum Monreal im schönen Tal der Elz hat mehr zu bieten als fiktive "Bullen und Landeier" (Foto: Ulrich Siewers PR)

In den Medien werden die Bewohner gerne als rückständig und besonders heimtückisch dargestellt. Dümmliche TV-Produktionen und düstere Eifelkrimis erleben in diesen Tagen Beifallsstürme beim deutschen Publikum. Wie können die Menschen in der Region darauf noch stolz sein? Diese Art der kurzlebigen Vermarktung persönlicher Fantastereien von Regisseuren und Autoren hat mit der realen Eifelregion rein garnichts zu tun!
 
Dass der Eifelraum eine Wiege der mitteleuropäischen Kultur ist, dass sie im Laufe ihrer Geschichte großartige Töchter und Söhne hervorgebracht hat, dass Eifeler Unternehmer weltweit beachtete HiTech-Produkte entwickelt haben und an deren Produktion große Teile der Bevölkerung teilhaben, nimmt die breite Öffentlichkeit kaum wahr. In den Tälern der Region reifen die besten Weine Deutschlands und das spirituelle Zentrum Maria Laach genießt Weltruhm in der Liturgiewissenschaft der katholischen Kirche. Auf Osteifel-aktiv erfahren Sie mehr!

Die Menschen in der Region sind es einfach wert, dass ihre Heimat einmal ins rechte Licht gerückt wird.


Die Einteilung der Eifel in Teilregionen beschäftigt Geografen und Heimatforscher bereits seit Generationen. Die Redaktion dieses Osteifelportals stützt sich bei der Eingrenzung der Region Osteifel hauptsächlich auf journalistisch recherchierte geschichtliche und geologische Fakten und erhebt dabei keinerlei Anspruch auf akademische Allwissenheit.

Im Gegensatz zu einer bloßen Reportage über irgend eine Landschaft in Deutschland will diese Webseite ihre Besucher anregen, die beschriebenen Orte und Sehenswürdigkeiten persönlich kennenzulernen und aktiv zu erleben.

Es ist die Liebe zu der Eifellandschaft, zu ihrer Bevölkerung und deren Geschichte und Traditionen, die Osteifel-aktiv bewegt, möglichst vielen Internetnutzern diesen herrlichen Landstrich Deutschlands vorzustellen und zu bewerben.


Die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Eifelregion, von der Wirtschaftsförderung bis zu den touristischen Aktivitäten, findet allenthalben in den dafür eingerichteten Verwaltungsinstitutionen der Kommunen und der Kreise statt. Trotz gegenteiliger Lippenbekenntnisse endet deren Interesse und aktives Engagement nachweislich häufig an den jeweiligen Zuständigkeitsgrenzen.

Geschäftsordnungen und Förderungsrichtlinien verschlingen unnötig Steuergelder. Die Region profitiert nur in geringem Maße davon. Es wird Zeit, dass sich daran etwas ändert! Osteifel-aktiv arbeitet völlig unabhängig und versucht, die Missstände mit privatem Einsatz zu minimieren.




Kirchturmspolitik bestimmt nach wie vor die Arbeit der Tourismus- und Wirtschaftsförderung in der Osteifel
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Diese Zuständigkeiten werden von der Redaktion insofern unterstützt, als sie in allen Vorstellungen von Orten, Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen am Ende jeder Seite auf die jeweiligen öffentlichen Einrichtungen verweist. Osteifel-aktiv will dadurch die durchaus schätzenswerte und wichtige Arbeit dieser Institutionen aktiv unterstützen und die gesamten Marketing-Aktivitäten in der Region beleben.

Die Redaktion weist darauf hin, dass sie für ihre Arbeit keinerlei öffentliche Gelder in Anspruch nimmt.


Die Osteifel ist mehr als ein "Fantasialand" für Touristen. Der Reichtum der Osteifel besteht aus Werten, die weder käuflich sind noch durch Billigimporte ersetzt werden können. Sie gehören den Menschen, die ihren Wert schätzen, achten und erhalten.



Der Laacher See ist ein "Markenzeichen" der Vulkanischen Osteifel
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Die Vulkanische Osteifel liegt im linksrheinischen Teil des nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie bildet ein Dreieck zwischen den Flüssen  Rhein und Mosel sowie dem Ahrgebirge, der Wasserscheide zwischen der Ahr und dem Flüsschen Nette in der Hohen Eifel.

Zu den vulkanischen Schätzen der Osteifelregion zählen geohistorische Glanzpunkte wie der Laacher See oder die Wingertsbergwand bei Mendig >>> mehr


MayengauWas viele "Eifelexperten" nicht kennen und gerne ignorieren, ist die kulturgeschichtliche Vergangenheit, wie sie Patres der Abtei Maria Laach in ihrem populär gehaltenen, aber sicher fundierten Werk "Der Mayengau - Gesammelte Aufsätze von Laacher Benediktinern" (Koblenz, 1925) beschrieben haben.



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(Repro: Ulrich Siewers PR)

Im Bereich des historischen Mayengaus liegen bedeutende Städte wie Mayen und Andernach, die Wellnessoase Bad Breisig, das Touristenmekka Cochem und der altehrwürdige Moselort Karden. Er umfasst die an Bodenschätzen reiche Landschaft der.Pellenz und der Bergpflege ebenso wie das bis zur Mosel reichende fruchtbare Maifeld.

Maifeld Karmelenberg Den Mittelpunkt bildet der Laacher See mit der Abtei Maria Laach am Westufer. Das nicht minder bedeutsame, aber weniger bekannte Kloster Springiersbach bildet den kulturgeschichtlichen Eckpfeiler im Südwesten des historischen Mayengaus.




Blick über das Tal der Nette auf Ochtendung und den Karmelenberg, eine markante Vulkankuppe am Westrand des Neuwieder Beckens
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Der historische Mayengau bildet den geografischen und historischen Hintergrund des Internet-Portals Osteifel-aktiv.


Wie Funde beweisen, jagten am Rand des Neuwieder Beckens bereits vor 200 000 Jahren Jäger vom Typ Neandertaler nach Wollnashörnern, Mammuts und Rentieren. Eine kontinuierliche Besiedlung setzte etwa vor über 3 000 Jahren ein.

Als vor über 2.000 Jahren die römischen Truppen Cäsars bis zum Rhein vorstießen, hatten keltische Treverer bereits eine hoch stehende Kultur entwickelt. Während der über 400jährigen Epoche unter römischer Verwaltung blühte der Handel mit Mühlsteinen sowie Eisen- und Keramikprodukten. Das Vordringen germanischer Franken im Zuge der Völkerwanderung beendete im 5. Jahrhundert die römische Herrschaft am Rhein.

Fortan hatten fränkische Adelige wie die Pfalzgrafen das Sagen im Mayengau, darunter die einst mächtigen Grafen von Virneburg. Ihnen oblag sowohl der Kriegsdienst auf Befehl des Königs als auch das so genannte Hochgericht, das sie an Orten wie auf dem Mendiger Berg und später in Fraukirch ausübten.

Im 12. Jahrhundert fanden im relativ dicht besiedelten Mayengau wichtige Klostergründungen statt. Um 1100 wurde das Kloster Springiersbach im Westen gegründet.

Am Laacher See entstand zwischen 1093 und 1216 das Kloster "Maria ad Lacum" (Maria am See) als Stiftung des Pfalzgrafen bei Rhein Heinrich II., der auf Burg Rheineck bei Bad Breisig residierte. Die Benediktinerabtei entwickelte sich schnell zum geistigen Zentrum der Region.

Die Macht der Pfalzgrafen im Mayengau schwand im Laufe des Mittelalters zugunsten der Erzbischöfe von Köln und Trier. Im Mayengau kam es im Mittelalter zwischen den Kirchenfürsten immer wieder zu Auseinandersetzungen um politischen Einfluss, Landbesitz und damit verbundenen Geldeinnahmen.

Erst die Ideen der französischen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts beendeten den Einfluss von Adel und Klerus. Der Mayengau wurde zum Departement Rhin-et-Moselle, die Grafschaften wurden in Kantone eingegliedert und statt der Schultheißenämter gab es fortan die Mairien. Die Franzosenzeit wurde nach Napoléons entscheidender Niederlage bei Waterloo durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses im Jahr 1815 beendet >>> mehr

Ab 1815 endete der historische Mayengau als Teil der zukünftigen preußischen Rheinprovinz.

Der überwiegende Teil des historischen Mayengaus gehört heute zum Landkreis Mayen-Koblenz und umfasst die Städte Andernach und Mayen sowie die Verbandsgemeinden Vordereifel, Maifeld, Mendig, Pellenz und Weißenthurm. Den nördlichen Teil bilden die Verbandsgemeinden Bad Breisig und Brohltal im Landkreis Ahrweiler. Im Südwesten gehören auch Teile des Landkreises Cochem-Zell und dem Vulkaneifelkreis zum alten Mayengau.

Die Wasser der Nette, der Elz, der Nitz, des Brohl- und des Vinxtbaches haben im Lauf der Erdgeschichte tiefe Täler in die Landschaft geschnitten, die ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist.


Laacher See

Blick vom Gänsehals auf die Vulkanlandschaft rund um den Laacher See
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Entscheidend für das gegenwärtige Landschaftsbild war der vor etwa 500.000 Jahren in der Gegend rund um den Laacher See einsetzende Vulkanismus. Er formte im Wesentlichen die Landschaft im Bereich der Pellenz und bildete eine Kette von Vulkanbergen am Westrand des Neuwieder Beckens, die nach Süden bis an die Mosel reicht.

Hohe Acht



Mit 747 m ist die Hohe Acht die höchste Erhebung der Eifel
(Foto: Ulrich Siewers PR)


DAS landschaftliche Kleinod der Osteifel ist zweifellos der Laacher See. Mit rund 3,3 km² und über 50 m Tiefe ist er der größte See in Rheinland-Pfalz.

DIE höchste Erhebung der gesamten Eifel ist mit 747 m ü.N.N. die Hohe Acht. Sie liegt an der Nordgrenze der Osteifel und ist der Überrest eines vor über drei Millionen Jahren erloschenen Vulkans. Sie ist der Grenzpunkt der historischen Eifelgaue.


Hatzenport

Frühling in Hatzenport an der Mosel (Foto: Ulrich Siewers PR)

Die Osteifel ist geprägt von Gegensätzen.Besonders deutlich wird dies im Frühjahr. Wenn am Rhein und im Moseltal bereits die Mandel- und Kirschbäume blühen, herrscht in den rauen Bergheiden und Wäldern am nördlichen Rand des Mayengaus noch immer der Winter. Die klimatischen Bedingungen wirken sich natürlich auch auf die Gemüter der dort lebenden Menschen aus. Und sie beeinflussen in hohem Maße die Entwicklung des Tourismus in der Region.

Bueschberg Osteifel

Blick von den Bergheiden am Büschberg bei Arft auf die Vulkanhöhen Hochstein und Hochsimmer im Frühling (Foto: Ulrich Siewers PR)