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Rekonstruktion des gallo-römischen Grabhügels mit Inschrift
(Foto: Ulrich Siewers PR) 

Unweit des Laacher Sees liegt der kleine Ort Nickenich, der sowohl über ein erlebenswertes Museum als auch die Rekonstruktion eines gallo-römischen Stelengrabes (lat. Tumulus) verfügt.

Römische Grabhügel (lat. Tumili), z. T. auch mit gemauerten Sockeln wie in Nickenich, wurden an Rhein und Mosel sowie im heutigen Belgien gefunden. Man hat sie zwischen dem späten 1. Jahrhundert und dem 3. Jahrhundert n. Chr. errichtet. Die Kennzeichnung von Gräbern durch Hügel kann sowohl auf vorchristliche keltische Traditionen zurückgeführt werden oder auf römischen Einfluss.

Die gallorömische Grabanlage aus dem 1. nachchristlichen Jahrhundert gehört zu den wichtigen römischen Grabdenkmälern in Rheinland-Pfalz und besteht aus einem Rundgrab (Tumulus) aus Tuffstein und einem Nischengrabmal aus Kalkstein.

Der Tumulus trägt die Grabinschrift
:
CONTVINDA ESSVCONIS F[iliae]
SILVANO ATEGNISSA F[ilio]
H[eredes] EX TES[tamento] F[ecerunt]

was frei übersetzt bedeutet; „Der Contuinda, der Tochter des Esucco und dem Silvanus Ategnissa, ihrem Sohn haben die Erben aufgrund testamentarischer Bestimmung dieses Grabmal errichtet“.

Die Namen verraten, dass alle Personen einheimische Kelten sind. Nur der Sohn Silvanus trägt einen römischen Vornamen.



Das Nischengrabmal wurde nur wenige Meter neben dem Grabhügel gefunden
(Foto: Ulrich Siewers)

Die Darstellung der Personen in teils römischer und teils keltischer Kleidung lässt den Schluss zu, dass es sich dabei um die vornehme keltische Familie handelt, für die das Grabmal einst errichtet wurde >>> mehr Informationen


Das sehenswerte Kulturdenkmal befindet sich am Ende der Laacher Straße in Nickenich am Laacher See neben dem Sportplatz. Die Zufahrt ist gut ausgeschildert.