Blick über das Nettetal auf Ochtendung und den Karmelenberg (Foto: Ulrich Siewers PR)
Der seltsam klingende Ortsname Ochtendung weist nach Meinung von Heimatforschern auf eine sich an diesem Ort befindliche frühzeitliche Gerichtsstelle hin. Man geht davon aus, dass die Namensendung -dung im Laufe der Zeit aus dem Wort Thing (Ding > Dung) entstanden ist. Und Thing bedeutet seit ältester Zeit "Volks- und Gerichtsversammlung".
Der Ort zählt über 3.100 Einwohner und liegt im Südostteil des Maifeldes. Durch den Ort führt die Bundesstraße B 258, die von Belgien kommend über Mayen nach Koblenz führt. Diese strategische Lage führte im Mittelalter dazu, dass dem Marktort am 8. Januar 1354 von Kaiser Karl IV. das so genannte Frankfurter Stadtrecht verliehen wurde. Vom mittelalterlichen Glanz ist heute außer einem kleinen Rest der alten Stadtmauer nichts mehr zu sehen.
Ganz in der Nähe, auf einem Felsen hoch über dem Flüsschen Nette, liegt die Burgruine Wernerseck.
Die Ruine der Burg Wernerseck erinnert an die Machtkämpfe des Erzbischofs von Köln und den Fürstbischöfen von Trier (Foto: Ulrich Siewers PR)
Kleine und mittlere Gewerbebetriebe profitieren heute von der verkehrsgünstigen Lage in unmittelbarer Nähe der Autobahn A 48.
Die Korbsmühle im Nettegrund (Foto: Ulrich Siewers PR)
Im Tal der Nette nördlich des Ortes, ein wenig abseits der Straße nach Kruft, liegt eine der letzten noch im Betrieb befindlichen Wassermühlen des Landes. Müllermeister Hermann Floeck vermahlt in der Korbsmühle als einer der letzten seiner Zunft noch immer das Getreide der Bauern aus der Umgebung >>> mehr
Ochtendung ist über den Maifeld-Radweg (ehemalige Bahntrasse) autofrei und ohne körperliche Anstrengung erreichbar. Über Polch gibt es eine Verbindung nach Münstermaifeld und Mayen >>> mehr